jeder sofort die 112 wählen würde.

Aber wen rufen Sie an, wenn es bei Ihnen im übertragenen Sinne brennt?
Was passiert, wenn Sie in der Tagespost ein Schreiben der Marktüberwachungsbehörde vorfinden mit einem Verkaufsstopp für Ihren besten Artikel? Oder der Leiter Kundenservice steht in Ihrem Büro und teilt mit, dass es zu Verletzungen der Kunden bei der Nutzung eines Ihrer Produkte gekommen ist. Nun muss schnell gehandelt werden.
Im realen Leben kennt jeder die Probealarme, bei denen alle Personen immer wieder üben, was in einem Ernstfall zu tun ist. Gleiches gilt übertragen auch in so einem Fall. Ideal ist es sich vorher darüber Gedanken gemacht zu haben, wer ins Löschteam gehört. Ist jemand vom Einkauf, Verkauf, Kundenservice, Arbeitsschutz, der Logistik, ein Produktverantwortlicher bis hin zu dem Pressesprecher und einem Juristen an Bord? Wer koordiniert den Einsatz und wissen alle genau, was zu tun ist?
Wenn diese grundlegenden Dinge bereits im Vorfeld für den Ernstfall festgelegt sind, kann der Brand hoffentlich schnell gelöscht werden. Danach stellt sich die Frage, wie kann man zukünftig einen solchen Brand verhindern? Dazu sollten die Prozessabläufe überprüft und angepasst, Verantwortlichkeiten ggf. neu definiert und vor allem immer wieder der Ernstfall geübt werden.